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Eine besondere Stunde Politikunterricht

Eine besondere Stunde Politikunterricht
25.11.2021

Landtagsabgeordnete besuchen Waldorfschule Gladbeck.

Eine besondere Schulstunde Politik haben 22 Schülerinnen und Schüler der zwölften Klasse der Waldorfschule Gladbeck erlebt. Mit dem Landtagsabgeordneten Josef Hovenjürgen aus Haltern am See bin ich der Einladung der Freien Waldorfschule gefolgt, und wir gaben „hautnah“ einen Einblick in unseren politischen Alltag. So berichteten wir von unserem Weg in die Politik und aktuellen politischen Debatten. Dabei stellten wir uns auch kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Und so führte die Reise von der Chinapolitik über den Atomausstieg bis zu aktuellen Fragen in der Corona Pandemie. Dabei brannte den jungen Leuten aber vor allem ein Thema unter den Nägeln: der Klimaschutz. Sehr sachlich trugen die Schüler ihre Sorgen vor, so schilderten wir unsere Sicht wie die ambitionierte Klimapolitik NRWs stehe: Seit 2017 wurden die Mittel für Klimaschutz und Energiewende vervielfacht – NRW belegt im Ländervergleich Spitzenplätze im Ausbau der Erneuerbaren. Am Ende steht vor allem eine Erkenntnis: Demokratie bedeutet immer, Interessen abzuwägen und Kompromisse einzugehen. Allein dafür hat sich der Besuch gelohnt.

Ich hoffe, dass wir mit Besuchen wie diesem das Verständnis für demokratische Prozesse und Entscheidungen bei jungen Menschen stärken können. CDU-Generalsekretär Josef Hovenjürgen ergänzte: „Begegnungen schaffen Vertrauen und Vertrauen schafft Akzeptanz. Von dieser Akzeptanz lebt Politik.“

Hintergrund der Aktionstage ist die Idee, mit Vorurteilen aufzuräumen: Durch den direkten Kontakt mit den Abgeordneten soll bei Schülerinnen und Schülern aller Jahrgangsstufen das Verständnis für demokratische Werte und Strukturen gestärkt werden.

Gleichzeitig wollen auch die freien Schulen selbst Vorurteile über Privatschulen aus dem Weg räumen. Denn sie sind nur in Ausnahmefällen teure Elite-Einrichtungen. Die meisten Privatschulen in Nordrhein-Westfalen sind sogenannte Ersatzschulen. Ihre Träger sind gemeinnützig, werden staatlich bezuschusst und erzielen keine Gewinne. „Die freien Schulen widmen sich in der Regel besonderen pädagogischen Konzepten und Ideen. Sie sind häufig Entwicklungsschmieden oder schließen Lücken. Sie bilden z.B. in Mangelberufen ErzieherInnen, Pflegekräfte oder auch im IT-Bereich aus. Sie stehen auch für die Vielfalt der Gesellschaft. So gibt es Waldorfschulen, Montessorischulen, Alternativschulen, internationale Schulen oder christliche Schulen meistens nur in privater Trägerschaft“, erläutert Petra Witt für die Aktion „Tage der Freien Schulen“ NRW, die federführend vom VDP Verband Deutscher Privatschulen NRW organisiert wird.

Foto: Privat